Es war einmal eine gemütliche Runde im Amselweg, die kam auf die Idee, etwas dafür zu tun, daß sich die alten und die neuen Leezener näher kommen.
Kurze Zeit später traf man sich im „Leezener Hof“ und sprach über dieses Vorhaben mit anderen Dorfbewohnern, die ebenfalls an gemeinschaftlichem Tun für unser Dorf interessiert waren.
Es wurde der Gedanke des „Dorfclubs“ geboren, einer Gemeinschaft Gleichgesinnter, die mithelfen wollten, das Leben im Dorf in vielfältiger Weise zu gestalten.
Keine zweite Gemeindevertretung, kein neuer Verein – nein, ein „Club“, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Aktivitäten der bestehenden Vereine zu unterstützen, vielleicht zu koordinieren.
Sehr wichtige Fragen waren erst einmal: Wen wollen wir für die Arbeit gewinnen? Welche konkreten Aktivitäten wollen wir in Angriff nehmen?
Die erste Frage war leicht beantwortet. Wir brauchen im Grunde genommen jeden, der sich einbringen möchte! Daran hat sich bis heute nichts geändert.
Über die zweite Frage haben wir doch länger beraten und erste Projekte ins Leben gerufen: jährlich soll am Tag vor dem ersten Advent ein Kinderfest mit Weihnachtsbaum und Weihnachtsmann stattfinden; jedes Jahr am ersten Mai wird ein Dorffest mit Aufstellen des Maibaumes gefeiert; jeweils im Frühjahr und im Herbst werden die Einwohner unseres Dorfes aufgerufen, durch gemeinschaftliches Putzen das Antlitz Leezens zu verschönern.
In diesem Zusammenhang sind schon einige dauerhafte Verbesserungen erreicht worden. Ich erinnere an die Neugestaltung der Badestelle und des Platzes für das Herbst- und Osterfeuer, das Pflanzen einer Hecke an der neuen Sporthalle, die Einfriedung des Containerplatzes am Wäldchen oder die Befestigung des Weges neben dem Sportplatz. Ein Projekt, mit dem wir uns schon seit Beginn beschäftigen, ist die Einrichtung eines Bolzplatzes für die Kinder des Ortes, damit wir über ein besseres Freizeitangebot die Attraktivität Leezens erhöhen.
Seit der Kommunalwahl 2004 haben wir Dank den vielen Bürgern des Dorfes, die ihre Stimme dem Dorfclub gaben, auch einen Abgeordneten in der Gemeindevertretung Leezen. Das erfüllt uns mit großem Stolz, ist aber auch Ansporn, in unserem Bemühen nicht nachzulassen!
Und so denken wir immer über neue Vorhaben nach.
Wir würden uns natürlich auch über jeden Leezener freuen, der sich bereiterklärt, bei uns im Dordclub mitzumachen.
Am 28. Februar gab es in Leezen eine Premiere: Auf Initiative der „Leezener Dorfgemeinschaft“ e. V. konnten erstmalig Jugendliche aus Leezen abends im Rahmen ihrer Freizeitgestaltung einen Teil der Sporthalle nutzen. Es fanden sich 18 Mädchen und Jungen ein, die das Angebot gern angenommen haben. Ob das wohl die Wiederbelebung des Jugendklubs sein kann? Die jungen Leute zeigen großes Interesse. Sie möchten für den Sommer den an der Badestelle vor Jahren eingerichteten Volleyballplatz wieder auf Vordermann bringen und auch für die Erhaltung sorgen. Weitere Projekte können folgen. Es sind alle Jugendlichen aufgerufen, sich an diesen Aktionen, die Leezen noch attraktiver machen, zu beteiligen.
Anika Meißner, Dorfclub
Foto: Leezener Jugendliche können die Sporthalle nutzen
Unter dem Motto „Leezen blüht auf“ wurden mit Hilfe zahlreicher Sponsoren aus der Gemeinde im Herbst des letzten Jahres tausende Blumenzwiebeln auf öffentlichen Plätzen Leezens gesteckt. Zum Herbstputz mussten wir leider feststellen, dass die Krähen teilweise die Zwiebeln wieder an die Oberfläche befördert hatten! Dennoch zeigen sich die ersten Erfolge, wie an der „Blauen Acht“ vor der Bank in der Seestraße zu sehen ist.
Die Pflege haben fleißige Helferinnen und Helfer mit „grünem Daumen“ des Seniorenstammtisches der Leezener Dorfgemeinschaft übernommen. Sie würden sich freuen, wenn noch ein paar Gartenfreunde dazu stoßen würden, denn die Pflege der Anlagen ist doch sehr umfangreich. So können wir alle und die Gäste unseres Ortes sich an dem Anblick erfreuen.
Wilfried Stenz, Leezener Dorfgemeinschaft
Foto: Krokusse an der "Blauen Acht"