Pinnow

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Pinnow

 

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Das Dorf Pinnow wird am 13. Februar 1265 erstmals urkundlich erwähnt. 1315, am 9. Oktober, erwirbt das Kloster Rehna Besitz in Pinnow und 1345 gab es nachweislich bereits eine Mühle.


» Im 14. Jahrhundert entsteht die Kirche, ein frühgotischer Backsteinbau, und erhält 1494 eine Turmglocke.

 

» 1568 beruft der Herzog Henricus Baventer zum Pastor.

 

» Ausgangs des 30-jährigen Krieges in den Jahren 1646/48 brennt das Dorf völlig ab und wird Wüstung, die aber schon 1649 von David von Raben aufgekauft wird.


» 1678 geht Pinnow in herzoglichen Besitz über.

 

» 1842 gibt es eine Pfarrkiche, eine Schule, fünf Hüfner, vier Büdner, einen Fischer und selbstverständlich auch einen Erbkrug. 80 Jahre später, 1922, zählt man acht Bauernhöfe, 18 Büdnereien, 39 Häuslerstellen und einen Erbfischer; die Kirche, ein Krug und eine Schankwirtschaft warten auf den Besuch der 330 Einwohner.


» Am 3. Mai 1945 ist auch für Pinnow der 2. Weltkrieg zu Ende: Die Rote Armee besetzt den Ort.


» Die Durchführung der Bodenreform 1945, eine neue, aber auch wieder diktatorische Politik und die Abschaffung bzw. Änderung historisch gewachsener Eigentums- oder Besitzverhältnisse prägen die Nachkriegszeit.


Auf Betreiben und durch Druck der Partei- und Staatsführung entstehen zwischen 1952 und 1960 auch in der Gemeinde Pinnow Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften (LPGen), die sich 1972 der Kooperativen Abteilung Pflanzenproduktion (KAP) Plate anschließen.

 

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Weitaus mehr Sympathien bringen die Pinnower Bürger dem 1958 auf dem Petersberg eröffneten Flugstützpunkt der Gesellschaft für Sport und Technik (GST) entgegen. Segelfliegen und Großflugschauen ziehen jedes Jahr tausende Besucher in ihren Bann. Tendenz steigend.
Nach 1990 setzt in Pinnow ein wahrer Bauboom ein. Die Nähe zur Landeshauptstadt und sicher auch das reizvolle Umfeld locken Investoren und besonders Häuslebauer an. 1992 erfolgt der erste Spatenstich für ein größeres Neubaugebiet. Dienstleistungs- und Handwerksbetriebe, gastronomische Einrichtungen, Pensionen und Sportanlagen entstehen und bieten nicht nur den Ortsansässigen, sondern auch den Urlaubern und Touristen einen recht guten Service. 1995 hat Pinnow 1064 Einwohner.
Flugstützpunkt

 

Pinower See Am Pinnower See Über den Pinnower See, vor ca. 120 Jahren: "...Der See lag da in dem verklärenden Licht der Mittagssonne, wie ein Traum von Frieden, Ruhe und Schönheit, und die beiden Dörfer an seinem anderen Ufer schauten aus dem Grün ihrer Obstbäume hervor wie die Wohnorte der Seeligen. Kein Lüftchen ging und trübte die glatte, geschliffene Fläche; es war, als wenn sich diese kleine Welt staunend selbst im Spiegel schaue..." Dieses Zitat stammt von Heinrich Seidel (1842 - 1906). Er wurde in Perlin geboren und lebte in Schwerin. Heinrich Seidel war hauptberuflich Ingenieur, er konstruierte das damals größte freitragende Stahldach des jetzt zerstörten Anhalter Bahnhofs in Berlin.

 

Schriftstellerische Werke:

"Leberecht Hühnchen"
"Reinhard Flemmings Abenteuer zu Lande und zu Wasser"

 

Quellennachweis:
Borchert, J., Schwerin:
Erinnern - Entdecken - Erleben,
Stuttgart, Zürich, Wien 1994, S. 100

Das Territorium der Gemeinde ist sehr abwechslungsreich und landschaftlich von außergewöhnlicher Schönheit. Nicht von ungefähr wurden 52 Prozent der Gesamtfläche zum Landschaftsschutzgebiet erklärt.Ein besonderes Kleinod ist der Pinnower See mit seinen geschützten Inseln „Flakenwerder" und „Fischwerder" nebst seinen mit Buchenwald bestandenen Steilufern. Der See war im Mittelalter besonders als Fischlieferant begeht, was die 1481 erfolgte Verpachtung an die Herren von Halberstadt bezeugt. Heute dient das Gewässer neben der Fischerei mehr dem Wasser- und Angelsport sowie den Badelustigen zur Erholung. Der See hat eine ausgezeichnete Wasserqualität und ist Teil eines umfangreichen Trinkwasserschutzgebietes. Die wald- und wasserreiche Gegend ist durch ein geschickt angelegtes Wander- und Radwegenetz erschlossen und bietet zu allen Jahreszeiten ihren stressgeplagten Besuchern Ruhe und Entspannung.


Veranstaltungen

30.04.​2024
Tanz in den Mai
Flugzeughangar auf dem Flugplatz Pinnow [mehr]
 
26.05.​2024
10:30 Uhr bis Uhr
Jazz-Frühschoppen
Der Pinnower Jazz-Frühschoppen findet am Sonntag, dem 26. Mai 2024 in der Zeit von 10:30 Uhr bis 15:00 Uhr auf der Blühwiese im Wohngebiet „An der Bietnitz“ statt. Der Eintritt ist frei. Musikalisch wird „Rufus Temple Orchestra“ als ... [mehr]